Staubblätter

aeschynanthus-staubblaetter

Die Staubblätter erzeugen den Blütenpollen und sind oft um den Stempel angeordnet. Die Anzahl variiert, je nach Art. Die oben abgebildeten stammen übrigens von einer Schamblume (Aeschynanthus speciosus), die mit dem Usambaraveilchen verwandt ist.

Sprossen und Keime

bockshornklee

Wer im Winter nicht auf teures Gemüse aus dem Supermarkt zurückgreifen möchte, kann sich das auch Zuhause anbauen. In Form von Sprossen und Keimen. Die haben nämlich mächtig was drauf in Sachen Vitamin- und Mineralstoff-Gehalt. Da man sie täglich frisch ernten kann, geht davon auch nichts verloren.

Sprossen gibt es in allen Geschmacksrichtungen, von mild (Alfalfa) bis scharf (Senf). Sie können pur als Salat, oder als Gemüse gegessen werden. Sie lassen sich ganz leicht mit einem Keimglas anziehen.

Und pfotografisch machen sie auch was her …

linsen

Unbekanntes Insekt

unbekanntes insekt

Keine Ahnung, welche Art Insektentierchen sich da an der Blüte einer Färberkamille labt, aber es sieht putzig aus. Durch moi und meine Kamera hat es sich übrigens nicht stören lassen. Ganz im Gegensatz zu den Bienen, denen ich meist wie bekloppt hinterherhüpfen muß.

insekt unbekannt

Oncidium „Boissiense“

oncidium boissiense

oncidium boissiense bluete

Oncidium „Boissiense“ ist keine natürlich vorkommende Art, es handelt sich bei dieser Orchidee um eine Kreuzung aus Onc. forbesii x Onc. varicosum.

Standort: Oncidium „Boissiense“ gedeiht am besten an einem ganzjährig hellen Standort, ohne direkte Mittagssonne. Etwas Morgen-, Abend- und die Wintersonne werden vertragen.

Während des Sommers kann man sie im Garten oder auf dem Balkon platzieren. Dann darf der Topf aber nicht in einem Untersetzer stehen, damit das Regenwasser gut ablaufen kann und keine Staunässe entsteht. Wenn die Temperaturen beginnen, dauerhaft unter 15 Grad zu liegen, kommt sie zurück ins Haus.

Erde/Umtopfen: Normale Blumenerde ist nicht geeignet, Oncidium „Boissiense“ muß in Orchideensubstrat gepflanzt werden. Umgetopft wird, wenn das Substrat beginnt sich zu verdichten. Das geschieht so alle 2 bis 3 Jahre.

Giessen: Gegossen wird in Abhängigkeit zur Temperatur. Während der warmen Sommertage benötigt die Orchidee mehr Wasser, als z. B. an einem etwas kühleren Winterstandort. Vom Frühling bis in den Herbst giesse ich durchdringend. Die Pflanze erhält dann soviel Wasser, bis das Substrat nichts mehr aufnehmen kann. Was in den Untersetzer abläuft, wird nach einigen Minuten entfernt, da sich anstauende Nässe zum Verfaulen der Wurzeln führen kann. Zwischen den Wassergaben darf das Substrat dann gut an-, aber nicht ganz austrocknen.

Alternativ kann man auch tauchen. Dabei hält man den Topf solange unter Wasser, bis sich das Substrat damit vollgesogen hat.

Da ich Oncidium „Boissiense“ etwas kühler überwintere, giesse ich während dieser Zeit nur schlückchenweise.

Düngen: Ich dünge nur, wenn sich die Orchidee im Wachstum befindet, also Blätter oder Blüten ausbildet. Dann gibt es einmal im Monat Orchideendünger in der halben Konzentration.

Temperatur: Mit Zimmertemperatur im Sommer kommt Oncidium „Boissiense“ gut zurecht, im Winter dürfen es ein paar Grad weniger sein. Ich halte sie dann so zwischen 14 und 17 °C. Ein nicht ganz so warmer Winterstandort kann sich positiv auf die Blütenbildung auswirken.

Nach der Blüte: Der Blütenstängel kann abgeschnitten werden, wenn er vertrocknet ist. Er bildet keine neuen Blüten mehr aus. Nach einiger Zeit wächst dann aber ein neuer Trieb, an dem die nächsten Blüten erscheinen können.

oncidium boissiense blueten

oncidium boissiense

oncidium boissiense bluete

oncidium boissiense blueten

oncidium boissiense bulbe

Ein Klassiker der Fensterbank

usambaraveilchen

Während man in der Küche mittlerweile wieder gerne auf die Klassiker aus Omas Tagen zurückgreift, scheint dieser Trend bei den Zimmerpflanzen noch nicht wirklich angkommen zu sein. Warum sonst ist das Usambaraveilchen (Saintpaulia ionantha) mittlerweile nur noch selten im Handel zu finden?

Dabei hat es einiges zu bieten. Es ist in allen nur erdenklichen Blütenfarben zu erhalten, gefüllt, gewellt und sogar mit gelb-weiss gemusterten Blättern. Eine dieser Zuchtformen zu ergattern ist übrigens genauso schwierig, wie in einer Wirtschaft einen Sauerbraten serviert zu bekommen, der nicht auf einem Convenienceprodukt basiert.

Nebenbei bemerkt, wenn es sich wohlfühlt, kann das Usambaraveilchen fast das ganze Jahr über blühen.

Aber heutzutage scheint man wohl mehr auf kunstvoll geflochtene Hochstämme vom schwedischen Möbeldiscounter zu stehen. Die bringen einfach mehr Action in die Bude – wenn sie aufgrund dieser unnatürlichen Kulturform bereits nach 4 Wochen alle Blätter abwerfen.

Cattleya Orchideen

cattleya hybride

Die einst beliebten Orchideen aus der Gattung Cattleya gelten heute mehr oder weniger als Liebhaberpflanzen. In Bau- und Gartenmärkten sind sie eher selten zu finden. Verdrängt wurden sie durch die einfach zu pflegenden Phalaenopsen oder die unter dem Namen Cambria vertriebenen Multihybriden.

Schade eigentlich, denn blütentechnisch haben sie so einiges zu bieten, wie man am obigen Foto unschwer erkennen kann.

Von der Cattleya sind viele Sorten, in allen nur erdenklichen Blütenfarben zu erhalten. Diese Zuchtformen eignen sich auch für Anfänger. Sie benötigen keine ausgeprägte Ruhepause um zu blühen und können auf der Fensterbank kultiviert werden. Wenn ihnen die Bedingungen zusagen, dann wuchern sie wie Unkraut.

Sansevieria concinna

sansevieria concinna

Wer möchte das die heimische Wohnstube riecht wie ein Puff, sollte sich eine Sansevieria zulegen. Die Blüten dieser südafrikanischen Sukkulenten verströmen nämlich in den Abendstunden ein intensiv süßes Aroma. Da war ich dann richtig froh, daß die Blütenpracht nur für knapp 3 Tage hält.

Bei der hier abgebildeten handelt es sich um eine Sansevieria concinna. Diese schwer zu erhaltende Art hat im Gegensatz zur populären S. trifasciata keine länglichen, sondern löffelförmige Blätter. Von ihr existieren verschiedene Formen, die zum Teil nur etwa 15 cm hoch werden. Sie ist auch mit gelb gestreiften Blättern zu erhalten.